Der japanische Nationaltorhüter Zion Suzuki ist laut eigenen Angaben nach der Partie gegen den Irak am vergangenen Freitag in den sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. Bei der überraschenden 1:2 (0:2)-Niederlage seines Teams hatte er durch einen Fehler das irakische Führungstor verschuldet. Auch in der Partie gegen Vietnam (4:2) war er unsicher aufgetreten. 

"Ich werde mich davon nicht unterkriegen lassen", sagte er. Der 21-Jährige wolle sich "mit guten Ergebnissen revanchieren". Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, war die Kommentar-Funktion auf Suzukis Instagram-Account am Montag deaktiviert worden.

Der Vorfall ist ein weiterer Rassismus-Eklat in kurzer Zeit. In der italienischen Profiliga Serie A war es bei der Partie Udinese Calcio gegen AC Mailand zu einer Spielunterbrechung gekommen. Udine-Fans hatten Milan-Keeper Mike Maignan mit Affenlauten verunglimpft. Auch in Englands Championship war ein Spieler von Sheffield Wednesday rassistisch beleidigt worden. 

FIFA-Präsident Gianni Infantino forderte nach den Vorfällen weltweite Stadionverbote für Fans und "automatische Ausschlüsse" für Mannschaften, deren Anhänger rassistische Beschimpfungen äußern.