BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl setzt im Finale der Champions League in zwei Wochen voll auf die Unterstützung der Fans. "London wird an diesem Wochenende schwarz-gelb sein", sagte der 44-Jährige im Interview mit den Ruhr Nachrichten. Zwar sei Gegner Real Madrid der "klare Favorit", aber "wir haben auf jeden Fall eine Chance". Am 1. Juni kämpfen die Dortmunder im legendären Wembley-Stadion in London um den zweiten CL-Triumph ihrer Vereinsgeschichte.

Um diesen am Ende auch zu feiern, will Kehl in der Vorbereitung "alle Unruhefaktoren minimieren". Verein und Spieler sollen sich auf Fußball konzentrieren. Real sei zwar ein sehr schwerer Gegner, aber Dortmund werde sich "mit allem wehren".

Schon auf dem Weg ins Finale haben die Schwarz-Gelben für Furore gesorgt. Zunächst gewannen sie die "Todes-Gruppe" mit Paris St. Germain, Newcastle United und der AC Mailand. Anschließend warf das Team von Trainer Edin Terzic die PSV Eindhoven, Atletico Madrid und PSG raus. Man habe schon "eine Duftmarke hinterlassen".

Das Saisonhighlight wirkt sich nicht nur auf die Verantwortlichen und die Spieler positiv aus. "Das bringt uns höchste sportliche Anerkennung." Außerdem erhöhe es die Attraktivität und bringe den Klub in eine bessere wirtschaftliche Lage.

Das erste und einzige Mal holte der BVB den Henkelpott 1997. Im CL-Endspiel 2013 musste er sich - ebenfalls im Wembley - Bayern München geschlagen geben. Aber auch wenn in diesem Jahr nun Schwergewicht Real wartet, ist Kehl optimistisch: "Ich glaube daran, dass wir das packen können."